Outlander Kitchen

Mein Favorit

Ja, ich gebe es zu und oute mich hiermit - ich bin der absolute Outlander Fan - schon seid Jahrzehnten, seid das erste Buch mit der Geschichte von Claire und Jamie von Diana Gabaldon auf den Markt kam. Die Serie habe ich natürlich auch verschlungen und vergnüge mich jetzt mit dem Kochbuch. Die Autorin Therese Carle-Sanders hat freundlicherweise zugestimmt, daß ich 3 Ihrer Rezepte (die Auswahl war verdammt schwer) hier veröffentlichen darf. Das Kochbuch bietet natürlich viel mehr und auch einige schöne Geschichten drumherum. Mehr findet Ihr auf Ihrer Homepage - allerdings nur in Englisch.....

 



Murtagh´s Geschenk an Ellen (Feuer und Stein, Band 1)

Mein Blick fiel auf etwas Nichtmetallisches, das am Boden des Kastens glänzte, und ich fragte Jenny, was es sei.

"Oh, die Armreifen. Ich habe sie nie getragen, sie stehen mir nicht. Aber du könntest sie tragen - du bist groß und hast was von einer Königin an dir, wie meine Mutter. Sie haben ihr gehört, weißt du."

Sie zog die beiden Armreifen heraus. Sie waren aus dem fast kreisförmigen Stoßzahn eines wilden Ebers gefertigt, in den filigrane Blumenranken geschnitzt waren. Die Enden waren in Silber gefaßt. Die Reifen waren poliert und glänzten elfenbeinfarben.

"Mein Gott, sind die schön! Ich habe noch nie etwas so.... so herrlich Barbarisches gesehen."

Jenny amüsierte sich. "Meine Mutter hat sie von jemandem als Hochzeitsgeschenk bekommen, aber sie hat nie gesagt, von wem. Mein Vater hat sie hin und wieder wegen diesem unbekannten Verehrer aufgezogen, aber sie hat ihn nie preisgegeben, hat nur wie eine Katze gelächelt, die gerade den Sahnetopf ausgeschleckt hat. Hier, probier sie an."

Die Reifen fühlten sich kühl und schwer an. Ich konnte nicht widerstehen, über die seidige Oberfläche zu streichen.

"Sie stehen dir gut", erklärte Jenny. "Und sie passen gut zu dem gelben Kleid. Hier sind die Ohrstecker - leg sie an, und dann gehen wir hinunter."

(Feuer und Stein - Kapitel 31)

Butteriger Appetizer mit Schinken – inspiriert von Murtagh´s Geschenk an Ellen - das Armband aus dem Stoßzahn eines wilden Ebers.

 

Ergibt: 12 Stück

 

1 Ei

12 Scheiben rohen oder gekochten Schinken

1 Pckg. Fertiger Blätterteig, aufgetaut, aber noch kalt

Grüner Spargel – 24 Spitzen jeweils ca. 5cm lang

Ca. 30g geriebener Parmesan Käse

 

Den Ofen auf 220°C vorheizen.

Das Ei zusammen mit 1 TL Wasser aufschlagen. Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen. Halbiere die Schinkenscheiben längs, so daß es 24 schmale Streifen ergeben.

Nun den Blätterteig auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem Rechteck von 20cm x 30cm, 3mm dick, ausrollen. Mit einem scharfen Messer in 12 2,5cm breite Streifen schneiden. Je gerader die Schnitte, desto gleichmäßiger wird der Blätterteig aufgehen.

2 bis 3 Streifen mit der Ei/Wasser-Mischung auf beiden Seiten einpinseln. In der Zwischenzeit die restlichen Streifen in Klarsichtfolie einschlagen, damit sie nicht austrocknen. Kleiner Tipp: Wenn der Blätterteig zu warm wird, ist er schwieriger zu verarbeiten. Ruhig zwischendrin im Kühlschrank kühlen.

Jetzt eine der Spargelspitzen an das eine Ende des Blätterteig-Streifens halten, den Schinkenstreifen um beides herumwickeln, damit die Spargelspitze fixiert ist. Das am anderen Ende entsprechend wiederholen.

Nun vorsichtig beide Enden verdrehen und in Hufeisenform auf das Backblech legen. Die Enden mit den Spargelspitzen zeigen dabei in Richtung Mitte. Mit Klarsichtfolie vor Austrocknung schützen und mit den restlichen 12 Streifen identisch verfahren.

Zum Schluß alle 12 “Stoßzähne” noch einmal mit der Eier-/Wasser-Mischung einpinseln und mit Parmesan-Käse bestreuen. Und dann im Ofen 12-15 Minuten bis sie goldbraun sind, backen. Dabei nach ca. 8min vorsichtig, damit sie die Form halten, umdrehen. Achtung: Die Ofentür nicht zu lange aufhalten.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und möglichst bald servieren.




Fiona´s Zimt Scones (Ferne Ufer, Band 3)

"Ein Pfund gute Butter, wie Sie es bestellt haben. Aber ich frage mich, ob es auch weniger gute Butter oder schlechte Butter gibt." Brianna, die Fiona ihre Päckchen reichte, redete und lachte zugleich.

"Haben Sie bei dem alten Schlitzohr Wicklow gekauft? Der jubelt einem bloß schlechte Sachen unter, ganz egal, was er behauptet", fiel Fiona ihr ins Wort. "Ach prima, Sie haben ja auch Zimt mitgebracht! Dann backe ich heute Zimtkuchen. Wollen Sie mir dabei zusehen?"

"Ja, aber zuerst muß ich was essen. Mir knurrt der Magen." Brianna stellte sich auf Zehenspitzen und spähte erwartungsvoll in die Küche. "Was gibt es denn? Haggis?"

"Haggis? Gütiger Gott, typisch Sassenach! Im Frühling gibt es kein Haggis. Das ißt man im Herbst, wenn die Schafe geschlachtet werden."

"Bin ich eine Sassenach?" Brianna schien entzückt über diesen Titel.

"Na, was denn sonst? Aber ich mach Sie trotzdem."

(Ferne Ufer, Band 3, Kapitel 3)

Ergibt: 8 Scones

 

Leichtes, butteriges Scone mit Zimt-Zucker. Mit einer Tasse Kaffee perfekt für einen süßen Start in den Tag oder aber mit einer guten Tasse Tee für den Nachmittag.

 

115g - 165g Brauner Zucker (je nachdem wie süß man es möchte)

Zimt – 1½ Teelöffel

Mehl – 320g

Zucker – 115g

Salz – ¼ Teelöffel

Backpulver – 1½ Teelöffel

Natron – ¼ Teelöffel

Gefrorene Butter – 115g

Milch – 120ml

Joghurt – 120ml

 

Puderzucker – 1120g

Milch – 2 2 Esslöffel

 

Den Ofen mit Backblech in mittlerer Position auf 220°C vorheizen.

In einem kleinen Gefäß braunen Zucker mit dem Zimt vermischen und beiseite stellen.

Mehl, Zucker, Salz, Backpulver und Natron in einer großen Schüssel mischen. 1 Esslöffel der gefrorenen Butter beiseite stellen, die restliche Butter raspeln und in die Mehl-Mischung rühren.

Milch und Joghurt in einer kleinen Schüssel verrühren und dann zur Mehl-/Butter-Mischung dazurühren, bis sich ein leicht klebriger Klumpen bildet.

Den Teig nun auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche schnell 5 bis 6mal durchkneten und dann in einer Schüssel im Kühlschrank 5-10min kühlen. Danach zu einem Quadrat von 30cm mal 30cm ausrollen – am besten mit etwas Mehl, damit nichts anklebt.

Nun den Zimt-Zucker in einer dicken Schicht auf den Teig streuen und vorsichtig andrücken. Den Teig  vorsichtig aufrollen und auf eine Größe von 10cm breit und 30cm lang ausrollen.

Nun mit einem scharfen Messer den Teig in gleiche Quadrate schneiden und die Quadrate dann diagonal halbieren, so daß es 8 Stücke ergibt.

Vorsichtig auf ein mit Backpapier oder Dauerbackfolie ausgelegtes Blech legen. Den Esslöffel Butter nun schmelzen und über die Scones träufeln. 18-22 Minuten im Ofen auf mittlerer Schiene backen bis Oberfläche und Unterseite goldbraun sind. Dann für 15min auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Puderzucker und Milch in einer kleinen Schüssel verrühren.

Die Glasur über die noch warmen Scones träufeln und am besten lauwarm servieren. Die Sones können bis zu 2 Tage in einem verschlossenen Vorratsbehälter aufbewahrt werden. Vor dem erneuten Servieren am besten kurz aufwärmen.

 

Zusätzlich:

Kann man noch ¼ Teelöffel Kardamom zur Zucker-/Zimt Mischung hinzufügen.

Pekannüsse oder Walnüsse kleingehackt oben auf die Zucker-/Zimt-Mischung auf den Teig geben vor dem Aufrollen

Für die “Highlander” unter uns: ca. 115gr Rosinen in 60ml Whiskey für 20min einweichen und dann auf die Zucker-/TZimt-Mischung auf den Teig geben vor dem Aufrollen.

Ihr mögt keinen Zimt….dann einfach 110gr Blaubeeren, 55gr Zucker und etwas geriebene Zitronenschale anstatt dem Zimt-Zucker nehmen.

 

Tipps:

Wenn Ihr vorarbeiten möchtet, mischt die trockenen Zutaten mit der geriebenen Butter zusammen, füllt es in einen verschlossenen Vorratsbehälter und heb es über Nach tim Kühlschrank auf. Je kälter der Teig ist, desot leichter läßt sich damit arbeiten..

Für frische Scones zum Frühstück ohne die ganze Arbeit in der früh, einfach entsprechende Anzahl vorbacken, und erst einzeln auf einem Bleck einfrieren. Dann in einen Gefrierbeutel geben und im Gefrierschrank lagern. Zum Servieren, die Scones dann einfach im Backofen bei 190°C für 25-30 Minuten aufbacken und wie oben beschrieben glasieren.



McKenzies Millionär´s Shortbread

Eine dreilagige süße Versuchung, die selbst Brüder schneller gegeneinander aufhetzt als das Gold der Jakobiten.

 

Ergibt: ca. 16 Stück

 

Mehl – 210g

Zucker – 75g

Salz – ½ Teelöffel

Butter, weich, in Stückchen – 170g

 

Butter – 55g

Brauner Zucker – 115g

Gesüßte Kondensmilch – 0,5l

 

Zartbitter oder Milchschokolade – 200gr

Butter – 2 Teelöffel

 

Backblech in mittlerer Position und Ofen auf 175°C vorheizen.

Eine 23cm quadratische Backform gut einfetten und mit Backpapier auslegen.

Shortbread: Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel verrühren. 170gr Butter in weichen Stückchen hinzufügen und krümelig verkneten. Dann zu einem Teig verarbeiten und den Teig in die Backform füllen. Leicht mit einer Gabel einstechen. Ca. 20 Minuten im Ofen backen bis er leicht braun ist. In der Form auskühlen lassen.

Karamell: 55gr Butter, den braunen Zucker und die Kondensmilch erhitzen und leicht köcheln, dabei ständig umrühren, um ein Anbrennen zu vermeiden. Hitze reduzieren und unter Rühren ca. 10 Minuten weiterköcheln, bis die Masse leicht eingedickt ist. Dann über das gebackene Shortbread gießen und gleichmäßig verteilen. Komplett abkühlen lassen.

Schokolade: Schokolade und 2 Teelöffel Butter in heißem Wasserbad schmelzen. Dann gleichmäßig auf den Karamell gießen und komplett abkühlen lassen.

Aus der Backform heben und mit einem scharfen Messer in gleichmäßige Quadrate schneiden. Das Shortbread kann verpackt im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahrt werden.