Argentinische Lamas in Oberbayern

Argentinische Lamas in Oberbayern - entdeckt auf einer kleinen Harley-Tour am Samstag zum Ammersee. 9 Stück haben sie, wir haben allerdings nur 3 gesehen, da die anderen Siesta gemacht haben. Die Wolle ist erstmal für den Eigenbedarf, aber ich bleibe dran - der Eigenbedarf ist schließlich irgendwann gedeckt.......

Am liebsten hätte ich natürlich meine Finger in dieser gigantischen dicken Wolle vergraben – aber Lamas sind klassische Fluchttiere. Dies ist bei den Lamas jedoch nicht so stark ausgeprägt wie etwa bei Pferden.

 

Und wie man auf dem Foto an den aufgerichteten Ohren und dem nach unten hängenden Schwanz erkennt, fühlen die Lamas sich hier richtig wohl und sind entspannt. Sie signalisieren so über ihre Körperhaltung ihre Stimmung. Geht der Schwanz nach oben, ist dies ein Ausdruck erhöhter Aufmerksamkeit und Anspannung. Sind die Ohren nach hinten gelegt und der Schwanz unten, signalisiert das Lama, dass es sich dem ranghöheren Lama oder Menschen, der es führt, unterordnet. Wenn die Ohren angelegt sind und der Schwanz hoch steht, fühlt sich das Lama nicht wohl. Werden gurgelnde Geräusche hörbar, ist Vorsicht angesagt. Sind die Ohren länger angelegt und ein anderes Lama ist zu nahe, kann es dann tatsächlich mit hoch aufgerichteter Nase einen Warnschuss spucken, was zwischen den Tieren durchaus regelmäßig vorkommt. Ursache für Spucken sind Futterneid, Rangfolge (Kämpfe der Tiere untereinander) oder Paarungsverhalten.

 

Und hier noch etwas Interessantes über das Spucken – das zumindest bei mir im Kopf verankert ist und ich deshalb erstmal auf Sicherheitsabstand war: Lamas spucken im Regelfall auf ihre Artgenossen und nicht auf den Menschen. Wenn ein Lama auf einen Menschen spuckt, weist dies oft auf eine Fehlprägung hin oder das Lama wurde äußerst belästigt oder sogar gequält. Lamas spucken in der Regel, um ihre Dominanz in der Herde zu zeigen, das Rangverhältnis zwischen den Artgenossen zu klären oder aufdringliche Artgenossen auf Distanz zu halten. Dabei beweisen sie eine erstaunliche Treffsicherheit. Meistens wird halb verdauter Mageninhalt gespien, dies allerdings nur in kleinen Mengen. Die halbflüssige, grünliche Masse ist übelriechend, ansonsten aber harmlos und leicht abwaschbar.

 

 

Und dieses Plätzchen am Ammersee könnte einer meiner Lieblings-Strickspots werden......

 

 


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